Familienfreundliche Kommune


30.03.2022


Regionalkonferenzen in Torgau und Niesky „Familienfreundlichkeit und Strukturwandel“

Diesmal sind wir in Kommunen zu Gast, die sich in Strukturwandelgebieten befinden: mit Torgau im Mitteldeutschen Revier und Niesky im Lausitzer Revier.

Was zeichnet diese Gebiete aus? Vor welchen Herausforderungen stehen diese Kommunen? Und wie gelingt es diesen, trotz der Vielzahl zu bewältigender kommunaler Aufgaben, Familienfreundlichkeit als Querschnittsaufgabe nicht aus den Augen zu verlieren?

Mit den Referenten, den kommunalen Beteiligten und Gästen möchten wir zur Thematik diskutieren und laden Sie herzlich ein, dabei zu sein!

Regionalkonferenz Niesky

13. Oktober 2022

16.00-19.00 Uhr



23.11.2021


Familienfreundlichkeit über alle Generationen

„Familienfreundliche Kommune“ Regionalkonferenz Zwickau 3.11.2021

Demografischer Wandel, Versorgungslücke, steigender Versorgungsbedarf der älteren Bevölkerung trifft auf sinkende Zahl der Erwerbsfähigen: mit all diesen unabwendbaren Bedingungen werden die sächsischen Kommunen derzeit und zukünftig konfrontiert. Auf diese Entwicklungen entsprechend zu reagieren, ist Aufgabe der Kommune und der sie unterstützenden Institutionen.

Dr. Thomas Arnold im Gespräch mit OB Constance Arndt

Ca. 40 Teilnehmer unserer Regionalkonferenz in Zwickau am 03.11.2021 diskutierten angeregt darüber, was Kommunen schon tun und welche Maßnahmen noch zu ergreifen sind, um diesen erschwerten „Versorgungsauftrag“ der Kommunen zu erfüllen.

 

Von

  • Vermittlungs- und Beratungsstellen bzw. -angeboten für Familien und Senioren wie Demenzberatung, Alltagsbegleitern, Betreuungslosten, sozialen Kümmerern etc.

über

  • interaktive soziale Treffpunkte für Jung und Alt in Mehrgenerationshäusern zur Stärkung des sozialen Zusammenhaltes und des Vereinslebens

bis hin zur

  • Entwicklung neuer technischer Innovationen, die es der älteren Generation auch mit körperlichen Beeinträchtigungen ermöglichen soll, so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben zu können

wurden sehr vielfältige und zielorientierte Lösungen und Angebote erörtert.

 

Ziel aller Maßnahmen soll - da sind sich alle einig - ein würdevolles Altern sein. Um dies zu ermöglichen, benötigen Familien das entscheidende Rüstzeug durch Unterstützungsangebote zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Erwerbsleben und interfamiliärer Pflege. Unverzichtbar wird auch weiterhin das Ehrenamt sein.  


5.01.2021


So geht familienfreundlich!

Beispiele gelingender Praxis in sächsischen Kommunen

Familienfreundlichkeit beginnt vor Ort, wo Familien leben und Kinder in die Gesellschaft hineinwachsen. Was Familien stärkt, fördert zugleich Städte und Gemeinden – und umgekehrt – , prägt Lebensgefühl, Heimatverbundenheit und sozialen Zusammenhalt. 

Die Frage, wie viele familienfreundliche Städte und Gemeinden es in Sachsen gibt, ist kaum zu beantworten. Vielfältig sind die Bemühungen um Angebote für Familien vor Ort, vielfach sind diese allerdings nicht weiter bekannt. Mit der Arbeit an unserem Projekt „Familien im Zentrum“ und der Begleitung einzelner Städte und Gemeinden haben wir jedoch die Erfahrung gemacht: Es lohnt sich hinzuschauen! In unserer Broschüre  "So geht familienfreundlich!" stellen wir Beispiele gelingender familienfreundlicher Praxis in sächsischen Kommunen vor. 

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So geht familienfreundlich
Beispiele gelingender familienfreundlicher Praxis in sächsischen Kommunen
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20.10.2020


„Familien im Zentrum: verschiedene Konzepte, gemeinsames Ziel!“

Regionalkonferenzen 2020 in Heidenau und Rodewisch

„Zu keiner Zeit langweilig!“ sei es gewesen, der regionale Bezug habe gezeigt, welch großes Engagement in Kommunen möglich sei, die Diskussionen seien lebhaft und konstruktiv gewesen, und man habe gute Impulse für die Praxis mitnehmen können. Sogar ein neuer „Leuchtturm“ wurde entdeckt…. Wovon ist die Rede?

 

Das Bildungswerk Kommunalpolitik Sachsen e.V. hat in diesem Herbst zusammen mit dem Deutschen Familienverband Sachsen e.V. zwei Regionalkonferenzen veranstaltet und für den 13. Oktober nach Heidenau und für den 15. Oktober nach Rodewisch eingeladen. Thema beider Veranstaltungen: „Familien im Zentrum: verschiedene Konzepte, gemeinsames Ziel!“

 

Regionalkonferenzen 2020

In einem Jahr wie diesem waren schon die Vorbereitungsarbeiten nicht ganz einfach. Wer wollte sich in Corona-Zeiten auf Termine für die Zeit danach festlegen? Dank an unseren Moderator, Dr. Thomas Arnold, Leiter der Katholischen Akademie in Dresden, der – unverdrossen und zuversichtlich – diese Termine für uns in seinem Kalender geblockt hat! Es waren der Bürgermeister aus Heidenau, Jürgen Opitz, und die Bürgermeisterin von Rodewisch, Kerstin Schöniger, die für diese Möglichkeit offen waren, auch (oder gerade?) in einem Jahr wie diesem das Thema Familienfreundlichkeit auf die Tagesordnung zu setzen.


Dresden, den 24.03.2020

Kompass Familienfreundliche Kommune Sachsen

Strategien zur Umsetzung, Verankerung und Vernetzung von familienpolitischen Maßnahmen in sächsischen Kommunen

Seit 2016 haben wir Projekte im Zusammenhang mit einer Verbesserung der Familienfreundlichkeit in den Kommunen unseres Freistaates durchgeführt. Im Ergebnis dieser Arbeit liegt nun ein aktualisierter Leitfaden für die Selbstbewertung und selbständige Weiterarbeit in den Kommunen vor. Dieser wurde von uns zusammen mit dem Bildungswerk Kommunalpolitik Sachsen e.V. erstellt. Wir hoffen, er macht auch Ihnen Lust, weiter am Thema Familienfreundlichkeit zu arbeiten und den Austausch zwischen den Kommunen und darüber hinaus zu vertiefen.

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Kompass Familienfreundliche Kommune Sachsen
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FACHTAG „FAMILIEN. STÄRKEN. KOMMUNEN. KOMMUNALES NETZWERKFAMILIENFREUNDLICHKEIT SACHSEN“ AM 12. JUNI 2019 IN DRESDEN

Das seit 2016 gemeinsam mit dem Bildungswerk für Kommunalpolitik Sachsen e.V. und vier beteiligten Modellkommunen durchgeführte Projekt „Familien im Zentrum – Auf dem Weg zur familienfreundlichen Kommune“ wurde mit unserem diesjährigen gemeinsamen Fachtag auf die nächste Stufe gehoben: Viele Interessierte tauschten sich über die Voraussetzungen und Modalitäten für eine landesweite Vernetzung von Kommunen in diesem Bereich aus.

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Fachtag FAMILIEN.STÄRKEN.KOMMUNEN.
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Unser Projekt in der Presse 2019

Am 24.01.2019 erschien in der Freien Presse Chemnitz ein Artikel über die Abschlussveranstaltung unseres Projektes "Familienfreundliche Kommune" in Oederan. Die Stadt Oederan hatte 2018 am Projekt teilgenommen und sich in mehreren Veranstaltungen und Arbeitsgruppen mit der Verbesserung der Familienfreundlichkeit vor Ort beschäftigt. Die Ergebnisse wurden am 22.01.2019 bei besagter Abschlussveranstaltung vorgestellt."

Freie Presse 24.01. 2019
Freie Presse 24.01. 2019

Bericht von der Abschlussveranstaltung 2018 am 25.10.2018

 

Über 60 Interessierte aus Kommunen, Familienzentren und der Politik waren am 25.10.2018 in Chemnitz vor Ort. Nach einleitenden Grußworten* und einem Impulsreferat** stellten die Kommunen Hainichen, Oederan und Ehrenfriedersdorf ihre Arbeitsergebnisse vor.

 

Wichtige Erkenntnisse sind:

  • Es gibt viele bereits in den Kommunen vorhandene Ressourcen. Diese müssen besser bekannt gemacht und miteinander vernetzt werden.
  • Es gibt in den Kommunen viele engagierte Bürger. Dieses Potential gilt es zu nutzen.
  • Die Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort, zum Beispiel Wohnungs- oder Verkehrsgesellschaften, lohnt sich – für beide Seiten.
  • Familienfreundlichkeit ist aber nicht zum Nulltarif zu haben. Fördermöglichkeiten müssen besser bekannt gemacht werden. Die Finanzierung der Kommunen an sich muss besser gestaltet werden.
  • Jede Kommune ist anders, aber viele Probleme und Lösungsansätze sind ähnlich.
    Deshalb: Austausch tut not.

Wir machen weiter! Mit Fragen einer nachhaltigen Förderung familienfreundlicher Rahmenbedingungen werden wir uns auch im nächsten Jahr weiter beschäftigen.

 

Für weitere Fragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an:

Frau Regine Scheffer, Kontakt: dfv-sachsen.projekt@t-online.de

 

Grußworte und Implusreferat wurden gehalten von:

* Bürgermeister Miko Runkel aus Chemnitz und Ulrich Menke,
   Abteilungsleiter im Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz

** Prof. Dr. Günther Schneider, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium des Innern

 

Ein detaillierter Bericht über den Projektverlauf mit der Präsentation der einzelnen Ergebnisse aus den Kommunen steht als Download zur Verfügung.

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Familienfreundliche Kommune Projektdokumentation 2016 - 2018
Projektdokumentation 2016 - 2018.pdf
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Bericht von der Abschlussveranstaltung 2017 am 30.11.2017

Ein Bericht von Regine Scheffer


In diesem Jahr zeigte es sich erneut: Die Notwendigkeit, Familien wieder stärker in den Blick zu nehmen und ein Umfeld zu schaffen, in dem sie sich entfalten können, wird zunehmend als wichtige politische Querschnittsaufgabe wahrgenommen. Schon der 2016 erfolgreich durchgeführte Fachtag hierzu war auf breite Resonanz gestoßen und hatte den Anstoß gegeben, weiterzuarbeiten und kommunale Entscheidungsträger für die Belange von Familien zu sensibilisieren.

 

So hatten sich in diesem Frühjahr viele sächsische Kommunen für die Teilnahme an dem Modellprojekt „Familienfreundliche Kommune 2017“ beworben. Mit zwei von ihnen – Arzberg und Hainichen – konnte der Deutsche Familienverband LV Sachsen e.V. in bewährter Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk für Kommunalpolitik Sachsen e.V. das Modellprojekt durchführen, das am 30. November im Haus der Kreuzkirche in Dresden seinen diesjährigen Abschluss fand.


Moderiert von Antje Hermenau begann die Veranstaltung mit einem Grußwort der DFV-Vorsitzenden Beatrix Schnoor, die das Anliegen des Tages kurz auf den Punkt brachte:“Wir wollen heute über die Rahmen-bedingungen reden und darüber, was Kommunen davon haben, familienfreundlich zu sein“.

 

Nach ihr sprach Herr Köhn, ein Vertreter des Sächsischen Sozialministeriums für Soziales und Verbraucher-schutz über die Bedeutung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und sicherte dabei die weitere Begleitung des Projektes zu.

 

Den Reigen der Begrüßungsworte beendete Frank Kupfer, MdL und CDU-Wahlkreisabgeordneter der Gemeinde Arzberg. Er mahnte, dass uns das Thema Familienfreundlichkeit angesichts des demografischen Wandels in Zukunft wird stärker interessieren müssen. Zugleich betonte er die Verantwortung der Familien (z.B. in der Pflege) und verwies auf die sächsischen Leitlinien zur Entwicklung des ländlichen Raumes bis 2020. Diese dienten dazu, ein gutes Leben vor Ort zu fördern (abrufbar unter diesem Link).


Aus Nürnberg waren Karin Wolf (Jugendamt, Fachberatung für Integrierte Familienarbeit in Kitas) und Hannelore Weidmann (Hortleiterin Kita Wandererstraße) angereist. Sie berichteten über das Nürnberger Konzept der „Orte für Familien“. Von den 486 Nürnberger Kitas wurden bislang 25 zu „Orten für Familie“ sowie 12 zu „Familienzentren“ ausgebaut. Diese sind jeweils mit höheren finanziellen Mitteln ausgestattet und erfüllen eine integrative Funktion, indem sie in den jeweiligen Stadtteil geöffnet sind und neben den betreuten Kindern deren Eltern in den Blick nehmen, um sie in der Erziehungsarbeit zu unterstützen.


Nach der Kaffeepause stellte Bürgermeister Holger Reinboth aus Arzberg die Projektergebnisse seiner Kommune vor. Arzberg unternimmt seit langem große Anstrengungen für Familien und kann dabei auf ein hohes ehrenamtliches Engagement zurückgreifen. So berichtete Holger Reinboth über zahlreiche Vorhaben in den Kernbereichen Verkehr/Infrastruktur (Bürgerbus), Wohnen (Förderung über LEADER), Bildung (Sicherung des Grundschulstandorts) und Zusammenhalt in der Gemeinde (Mehrgenerationenhaus O-M-A, reges Vereinsleben).

 

Hinsichtlich des Modellprojekts 2017 zog er eine gemischte Bilanz: Er lobte dessen ideenreiche Ausgestaltung und Durchführung sowie das Engagement der Projektpartner. Als Nachteile nannte er die zu kurze Laufzeit, den mangelnden Erfahrungsaustausch der Kommunen sowie die fehlende finanzielle Ausstattung des Projekts für die Beteiligten. Er plädierte für eine institutionelle Förderung von Idee und Inhalten.


Vor der abschließenden Diskussionsrunde berichtete Bürgermeister Dieter Greysinger aus Hainichen kurz über seine Gemeinde, die – im Unterschied zu Arzberg – verkehrstechnisch sehr gut angebunden ist. Als eine der größten Herausforderungen für Hainichen nannte Dieter Greysinger den hohen Arbeits- und Fachkräftemangel vor allem im Pflegebereich. In Hainichen wird das Modellprojekt erst 2018 seinen Abschluss finden.


Die Veranstaltung beschloss die DFV-Vorsitzende Beatrix Schnoor, indem sie einen wesentlichen Aspekt von Familienfreundlichkeit hervorhob: Es bedeute, den Mensch im Hinblick auf seine Beziehungen im Blick zu behalten. Vor diesem Hintergrund endete die Tagung in der Gewißheit, dass die Ergebnisse aus dem Modellprojekt verstetigt und die politischen Rahmenbedingungen geändert werden müssen, um die Kommunen in die Lage zu versetzen, das Thema Familienfreundlichkeit eigenverantwortlich und individuell vor Ort umsetzen zu können.

Das Modellprojekt „Familienfreundliche Kommune“ wird im Jahr 2018 fortgeführt und mit dem Ziel, die daraus gewonnenen Erkenntnisse zu verstetigen, in dieser Form abgeschlossen werden.

 


Unser Projekt in der Presse

 

In 2017 wurde unser Projekt wie geplant mit den Kommunen Arzberg und Hainichen bearbeitet. Anbei finden Sie eine Auswahl von Presseartikeln, die in der Presse erschienen sind. Durch Klick auf das Bild können Sie eine vergrößerte Ansicht abrufen!

 

 


Fachtag des DFV Sachsen 2016

Am 25.10.2016 führten wir in Kooperation mit dem Bildungswerk für Kommunalpolitik Sachsen e.V. (BKS) im Deutschen Hygienemuseum Dresden einen Fachtag zum Thema Familienfreundlichkeit in den Kommunen durch. Unter der Leitung des Wirtschaftsjournalisten Ulrich Hübler ging es um die Grundsatzfrage, wie die Belange von Familien, dem Grundpfeiler unserer Gesellschaft, auf allen Ebenen kommunalen Handelns berücksichtigt werden können. Zahlreiche Teilnehmer aus Kommunen, Familienzentren und der Politik aus ganz Sachsen waren der Einladung von DFV und BKS gefolgt.

 

Nach einem Impulsreferat des Politikwissenschaftlers Professor Dr. Werner Patzelt von der TU Dresden zum Auftakt der Veranstaltung wurden die unterschiedlichsten Aspekte von Familienfreundlichkeit schwerpunkt- mäßig in den Arbeitskreisen Wohnen, Verkehr, Verwaltung, Familienarbeit/Kultur/Freizeit und Zusammenleben vor Ort erörtert.

 

Im Ergebnis des Fachtags haben wir einen Leitfaden für kommunales Handeln entwickelt, den Sie hier downloaden können. Darüber hinaus führt der DFV 2017 ein Modellprojekt durch, in dem zwei Kommunen in diesem Prozeß begleitet werden.

 

Tagungsdokumentation: Download

Leitfaden für kommunales Handeln: Download

Einladung zum Modellprojekt 2017: Download