18.05.2020

 30 Jahre - für Familie

Liebe Mitglieder,

liebe Familienfreunde,

 

30 Jahre DFV Sachsen – das ist eine lange Wegstrecke mit vielen Begleitern und ein echter Grund zum Feiern!

 

Deshalb haben wir für Sie alle einen bunten Strauß an Grußworten, Erinnerungen, Rückblicken, Highlights aus den Kreis- und Ortsverbänden, aber auch Ausblicken und Wünschen für die Zukunft zusammengestellt.

 

Wir danken allen, die sich an dieser Festschrift, aber vor allem am Weg des DFV Sachsen beteiligt haben. Es waren neben den Mitarbeitern, Referenten, Unterstützern und Kooperationspartnern auch der Freistaat Sachsen mit seiner Förderung - und nicht zuletzt die Mitglieder des DFV Sachsen. Sie stehen stellvertretend für alle Familien, die wir stärken möchten und für deren Anliegen wir gerne eintreten.

 

Seit Ende 2019 tun wir das mit einem neugewählten Vorstand, der aus neuen, aber auch langjährigen erfahrenen Mitgliedern besteht, eine gute Voraussetzung für die aktuellen Zeiten mit immer neuen Herausforderungen an Familien und damit auch an ihre Interessenvertretung.

 

Familie ist das eigentlich Wichtige, niemals haben wir das mehr gemerkt als in den letzten Wochen. Auch wenn die Zeiten gerade schwierig sind, das Zusammensein in der Familie, mit Kindern, ist ein großes Glück! Wo Unterstützung nötig ist, weil Familien ihrer Verantwortung nur eingeschränkt nachkommen können, bieten wir diese gerne an – durch beratende Angebote im Rahmen unserer Elternakademie, durch unsere Elternbriefe oder durch unsere Einlassungen in der Landespolitik, mit der wir immer wieder das Familienwohl in den Fokus rücken möchten.

 

Wir als DFV Sachsen möchten die Arbeit der letzten 30 Jahre hoffentlich noch viele Jahre fortsetzen und dazu beitragen, dass man sich als Familie im Freistaat Sachsen zufrieden und anerkannt fühlt!

 

Ihre Eileen Salzmann

Landesvorsitzende

 

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30 Jahre DFV Sachsen e.V.
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5.05.2020


30 Jahre Deutscher Familienverband Sachsen e.V.

DFV Sachsen in Zahlen

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Was ist und was will Familienpolitik?
30 Jahre DFV Sachsen Fest-Beitrag
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28.04.2020


Familienwohl in Corona-Zeiten - 10 Forderungen an die Politik

Eltern und Familien sind an ihrer Belastungsgrenze angekommen und einige bereits darüber hinaus, mit weitreichenden Folgen für sich und ihre Kinder.

 

Daher fordert die LAGF zur aktuellen Corona-Lage:

 

  1. Bei allen nächsten Entscheidungen im Freistaat Sachsen zur Corona-Lage – ob Lockerungen oder evtl. weitere Einschränkungen – muss das Kindeswohl und das Familienwohl ausdrücklich berücksichtigt werden.
  2. Eltern, Alleinerziehende, Kinder und Familien brauchen eine Perspektive, wie trotz Corona der Kontakt zu gleichaltrigen Kindern und eine Entlastung im Alltag möglich ist.
  3. Wenn Kita- bzw. Schul-Öffnungen weiterhin nicht möglich sein werden, müssen Alternativen entwickelt werden und Bewegungsräume für Kinder geschaffen werden.
  4. Es sind Regeln zu erarbeiten, wie Homeoffice und die Betreuung von Kindern einschließlich der Begleitung von Homeschooling miteinander vereinbart werden können.
  5. Für Homeschooling sind sachsenweite Leitlinien festzulegen. Die Verantwortung und die Auslegung dürfen nicht einzelnen Lehrkräften oder Schulen überlassen bleiben.
  6. Einkommenseinbußen, die aus der notwendigen Betreuung von Kindern entstehen, müssen erkannt und ausgeglichen werden.
  7. Abo-Verträge des öffentlichen Nahverkehrs für Schüler, Studenten (Semesterticketbeitrag) und Eltern im Homeoffice sind rückwirkend auszusetzen, da diese durch Schul- bzw. Universitäts-/ Hochschul-Schließungen nicht genutzt werden. Dies kann analog zu dem Erlassen der Kitagebühren geschehen.
  8. Wenn Mehrwertsteuer-Senkungen für einzelne Gruppen möglich werden, dann auch für Bedarfe von Familien – eine langjährige Forderung mit neuer Aktualität und positiver Direkt-Wirkung!
  9. Wir schlagen ein sächsisches „Corona-Elterngeldes“ vor und bieten Unterstützung bei der kurzfristigen Ausarbeitung von Leitlinien dazu an.
  10. Zur Erhöhung der Akzeptanz von notwendigen Maßnahmen fordern wir mehr Einheitlichkeit mit anderen Bundesländern – oder bei Abweichungen entsprechende Begründungen, die auf die spezifische Situation in Sachsen abzielen.

Corona zeigt: Familienleben braucht freie Zeit miteinander – es geht nicht nebenbei. Daher müssen Familien auch nach Corona mehr und vor allem angemessen entlastet und präventiv unterstützt werden.

Hier auch als Dateidownload

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Familienwohl in Corona-Zeiten - 10 Forderungen an die Politik
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Informationen zur Corona-Krise

Liebe Mitglieder, liebe Familienfreunde,

 

die Auswirkungen der Corona-Pandemie erreichen nach und nach jeden von uns, insbesondere mit den kommenden Schul- und Kitaschließungen. Diese sind nötig, aber sie werden einen Einschnitt in den Alltag vieler Familien bedeuten. Ziel muss es aber sein, Sozialkontakte zu minimieren und vor allem die Älteren und mehr gefährdeten in den Familien zu schützen.

 

Alle offiziellen Informationen finden Sie auf den Seiten der zuständigen Ministerien:

 

https://www.sms.sachsen.de/coronavirus.html

https://www.bildung.sachsen.de/

https://www.smwa.sachsen.de/4358.htm

 

Hilfreiche Informationen für Familien bekommen sie hier .

 

Unsere Veranstaltungen bzw. Elternabende im Rahmen der Elternakademie müssen bis auf weiteres verschoben werden.

Bitte beachten sie auch unseren Frühlingsbrief zum Thema Corona-Krise und die Familien-Tipps von Caroline von Keudell.

Das Büro ist aber weiterhin besetzt- wir sind vorzugsweise über Email oder Telefon für Sie erreichbar.

 

Hilfsangebote unter unter Team Sachsen - eine Initiative der sächsischen Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst in Kooperation mit dem Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

 

Wir wünschen Ihnen allen, dass Sie und Ihre Lieben gesund bleiben – und vielleicht aus dem unfreiwilligen Mehr an Familienzeit einen Nutzen für die Familie ziehen können.


12.02.2020

Oberbürgermeisterwahl in Leipzig

Am Sonntag den 1.03.2020 wird in Leipzig, der größten Stadt in Sachsen, ein neuer OberbürgermeisterIn im 2. Wahlgang gewählt. Leipzig ist als Ballungsraum mit vielfältigen Angeboten für Familien sehr attraktiv. Die Stadt hat steigende Geburtenraten und viele Paare mit Kinderwunsch ziehen her. Grund genug für den DFV Sachsen e.V. die zur Wahl stehenden Kandidaten, um eine Stellungnahme zu folgenden Themen zu bitten.

 

Familien und Eltern allgemein sind auf dem enger werdenden Wohnungsmarkt strukturell benachteiligt. Wo sehen Sie hier Handlungsspielräume auf der BürgermeisterIn-Ebene?

Große Familien mit mehr als zwei Kindern erfahren oft finanzielle Benachteiligungen, z.B. bei Tickets für Schwimmbäder oder bei Mobilitätsangeboten. Wie möchten Sie dem begegnen?

Wie kann Leipzig insgesamt ein besserer Ort für Familien, Eltern und Kinder werden und was möchten Sie ggf. konkret dafür tun?

 

Frau Gabelmann, die als unabhängige Kandidatin antritt, antwortete wie folgt:

 

Sehr geehrter Herr Förster,

 

bitte entschuldigen Sie die verspätete Antwort auf Ihre Fragen. Da ich darauf Wert lege, Anfragen auch persönlich und nicht durch mein (sehr kleines) Team beantworten zu lassen, bin ich leider terminlich etwas eng gestrickt. Ich hoffe, es besteht für Sie noch die Möglichkeit, meine Antworten an Ihre interessierten Mitglieder weiterzuleiten.

Vom derzeit amtierenden Oberbürgermeister und Kandidaten Burkhard Jung erreichte uns folgende Stellungnahme:

 

Sehr geehrter Herr Förster,

 

vielen Dank für Ihr Interesse an der OBM-Wahl in Leipzig und natürlich auch für das Interesse des DFV Sachsen e. V. am Engagement in unserer Stadt!

 

Bitte entschuldigen Sie die lange Reaktionszeit auf Ihre Anfrage. Sie ist bitte nicht als Desinteresse an den angesprochenen Themen zu verstehen – ganz im Gegenteil! Ich habe als Oberbürgermeister das gesamte kommunale Handeln strategischen Zielen verpflichtet und die Attraktivität für Familien war, ist und bleibt dabei stets eines der obersten Ziele.


31.01.2020


Oberbürgermeisterwahl in Leipzig

Am Sonntag den 2.02.2020 wird in Leipzig, der größten Stadt in Sachsen, ein neuer OberbürgermeisterIn gewählt. Leipzig ist als Ballungsraum mit vielfältigen Angeboten für Familien sehr attraktiv. Die Stadt hat steigende Geburtenraten und viele Paare mit Kinderwunsch ziehen her. Grund genug für den DFV Sachsen e.V. die zur Wahl stehenden Kandidaten, um eine Stellungnahme zu folgenden Themen zu bitten. 

  • Familien und Eltern allgemein sind auf dem enger werdenden Wohnungsmarkt strukturell benachteiligt. Wo sehen Sie hier Handlungsspielräume auf der BürgermeisterIn-Ebene?
  • Große Familien mit mehr als zwei Kindern erfahren oft finanzielle Benachteiligungen, z.B. bei Tickets für Schwimmbäder oder bei Mobilitätsangeboten. Wie möchten Sie dem begegnen?
  • Wie kann Leipzig insgesamt ein besserer Ort für Familien, Eltern und Kinder werden und was möchten Sie ggf. konkret dafür tun?

Leider hat uns nur eine Antwort rechtzeitig erreicht.

 

Die Kandidatin von Bündnis` 90/ die Grünen Katharina Krefft schreibt uns folgendes:

  • Der Mietmarkt in Leipzig ist gerade für Familien sehr angespannt. Darum brauchen wir mehr Wohnungen mit mehreren Zimmern. Dazu haben wir die LWB beauftragt, aber setzen mit Konzeptvergabe, Erbpacht, Unterstützung von Baugruppen und dem Bündnis Wohnen auf Instrumente, um gerade hier Entlastung zu erreichen.
  • Die Benachteiligung erlebe ich als Mutter von 5 Kindern alltäglich. Zwar bin ich im Bereich Kita/Hort entlastet (Familien zahlen für das erste voll, das zweite halb, für jedes weitere Kind keine Gebühr), jedoch hören Familienangebote beim dritten Kind auf. Daher haben wir über den Familienbeirat initiiert, dass Mehrkindfamilien mehr Beachtung in der Ticketgestaltung erfahren. Darüber hinaus wäre die Wiedereinführung der Familienkarte denkbar. Leider ist die Gesetzgebung in Deutschland auf die Individualförderung abgestellt, nicht auf die Objektförderung. Mit kostenfreien Angeboten bei Stadtbibliothek und Museen sowie Kindern bis Schuleintritt haben wir Angebote etabliert, die erweitert werden können. Ich strebe ein halbiertes Schülerticket an. Die Mitfahrt der Kinder mit ihren Eltern sollte grundsätzlich kostenfrei sein (Auf meine Initiative Beschluss der Landesgrünen).
  • Leipzig ist familienfreundliche Stadt. Allerdings führte das bislang nicht dazu, die Kitas bedarfsgerecht auszubauen (wird erst dieses Jahr erreicht, trotz Rechtsanspruch) und die Schulen frühzeitig zu errichten (aktuell drangvolle Enge). Hier muss viel schneller geplant und gebaut werden. Gerade im Jugendhilfebereich sind neue Angebote in den Quartieren und mehr präventive Angebote für gefährdete Kinder nötig. Ziel muss sein, die Elternkompetenz zu stärken und nicht zu warten, bis Kinder zu Notfällen der Jugendhilfe werden. Hier ist dringend Handlungsbedarf.