Die Landesarbeitsgemeinschaft der Familienverbände im Freistaat Sachsen (LAGF) ist die Dachorganisation für die politische Interessenvertretung sächsischer Familien. Sie wurde am 22. September 1993 gegründet. Die derzeitigen Mitglieder der LAGF sind:

• Deutscher Familienverband Landesverband Sachsen e.V. (stellvertretend federführender Verband)
• Evangelische Aktionsgemeinschaft für Familienfragen Landesarbeitskreis Sachsen e.V. (federführender Verband)
• Familienbund der Katholiken, LV Sachsen
• Selbstbestimmte Handlungsstrategien und Initiativen für Alleinerziehende (SHIA) e. V., Landesverband Sachsen

Die LAGF versteht aktuelle Familienpolitik als eine Querschnittsaufgabe, die alle Bereiche der Gesellschaft miteinander verbindet. Denn Familien sind von Entscheidungen auf dem Gebiet der Sozial-, Wirtschafts-, Finanz- und Arbeitsmarktpolitik, aber auch der Verkehrs-, Bildungs- und Gesundheitspolitik sowie vieler weiterer Entscheidungen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene betroffen. Wir engagieren uns für eine Gesellschaft, die gute existenzielle Rahmenbedingungen für alle Familienformen gleichberechtigt bietet. Denn Familien benötigen für ein gutes Gelingen ihrer wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe vor allem Geld, Zeit und eine gute Infrastruktur. Und natürlich die ihnen gebührende Wertschätzung durch die Gesellschaft!

Die Corona-Pandemie hat sichtbar gemacht, welchen wichtigen Beitrag Familien in Sachsen Leisten. Ohne die Mitwirkung von Großeltern, Eltern und Kindern hätten die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung nicht greifen können. Familien übernehmen täglich Verantwortung - nicht nur in der Pandemie.

Beim 1. Sächsischen Familiengipfel haben 4 sächsische Familien mit der Staatsministerin Petra Köpping über die Belange von Familien im Alltag diskutiert. Folgende Wünsche und Forderungen an die sächsische Politik haben sich dabei herausgestellt.

• Einführung eines Sächsischen Familienpreises
• Erweiterung der Bezeichnung und des Aufgabengebietes der Sächsischen Kinder- und Jugendbeauftragten um „Familie“
• Ermöglichung eines direkten und persönlichen Ansprechpartners bei der Familienkasse
• Stärkung von Netzwerken und Umsetzung des Landesaktionsplanes Alleinerziehende
• Flexibilisierung von Bildungsangeboten (außerschulisch, in Bezug auf Digitalisierung)
• Stärkung der Schulsozialarbeit und Schulseelsorge
• sachsenweit bezahlbaren und entsprechend getakteten ÖPNV, insbesondere im ländlichen Raum
• niederschwellige Informationen zu Impfkampagnen / Corona
• höhere / ausreichende Kinderarztdichte, insbesondere in den Städten
• Vereinbarkeit Familie und Beruf, insbesondere mit Home-Office