Im Rahmen der parlamentarischen Gespräche der LAGF (Landesarbeitsgemeinschaft für Familien) besuchte der Deutsche Familienverband Landesverband Sachsen e.V. mit den anderen Vertretern und Vertreterinnen der LAGF-Verbände am 07.05.2025 den Sächsischen Landtag. Im Gespräch mit Frau Pia Barkow, die Linke, Mitglied im Ausschuss für Soziales und Wohnen, konnte so jeder Verband seine familienpolitischen Forderungen platzieren.
Im Tenor verwiesen alle Verbände auf die allgemeine zunehmend belastende Situation für Familien, die mehr und mehr aufgrund der demografischen Lage
und der allgemeinen Teuerung der Lebenshaltungskosten innerhalb Deutschlands unter finanziellen, beruflichen, erzieherischen und zeitlichen Druck geraten und sich mehr Unterstützung von der
Politik erhoffen.
Im Fokus stand auch die angespannte Haushaltssituation unseres Freistaates, die leider Streichungen in der allgemeinen Beratungslandschaft nach sich gezogen hat. Hier sind sich alle Verbände einig, dass familienbezogener Beratungsangebote und Maßnahmen eher gefördert und ausgebaut werden müssen.
Die Verbände forderten von der Politik, dass diese mehr familienfreundliche Maßnahmen ins Lebens rufen und den zukünftigen Familien mehr strukturelle sowie finanzielle Unterstützungen zukommen lassen muss, um wieder mehr Anreize für mehr Familiengründungen im Freistaat Sachsen zu geben. Dazu zählen laut unserer Forderungen die Erweiterung des personellen wie die sachlichen Anwendungsbereiches des Familienpasses, Schaffung familienfreundlichen Wohnraumes, Herstellung der Bezahlbarkeit dieses Wohnraums und Schaffung von Anreizen für Familien, Wohneigentum erwerben zu können, Beibehaltung und Weiterentwicklung des Landeserziehungsgeldes sowie im ÖPNV möglichst landesweit einen einheitlichen kostengünstigen Familientarif.
Im Rahmen der zukünftigen Förderungslandschaft gerade im Rahmen der kostenmäßig stark eingeschränkten Gleichstellungspolitik sehen die Verbände wie auch die Linke eine Chance darin, durch zukünftig zweckgebundene Mittelzuweisung an die Gemeinden und Kommunen zu erreichen, dass diese finanziellen Mittel auch bei den für die Gleichstellungsarbeit zuständigen Institutionen und Projekten ankommen. Hier möchte die Linke nach eigenen Angaben eine Antragsinitiative in den Sächsischen Landtag starten.