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Familien dürfen in der aktuellen Krise nicht verunsichert werden. Keine Familie darf zurückbleiben.

Die sächsischen Familienverbände appellierten gestern in Dresden mit Blick auf die aktuelle Situation aller Familien in Sachsen für eine familienformengerechte Stärkung durch alle politischen Ebenen im Freistaat Sachsen.

 

Vor dem Hintergrund von Studienergebnissen, die vom Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt gefördert wurden („Konflikte in Familien – Fokus Sachsen (KonFa) – Konfliktsituationen, Belastungs- und Resilienzfaktoren in sächsischen Familien seit Beginn der Corona-Krise“ und „Situation von Alleinerziehenden in Sachsen“) und angesichts der Ad-hoc-Empfehlung des Ethikrates auf Bundesebene „Aufmerksamkeit, Beistand und Unterstützung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in und nach gesellschaftlichen Krisen" ist für die sächsischen Familienverbände eine Unterstützung von Familien zwingend.

 

Die Unterstützung muss auf allen politischen Handlungsebenen gewährt werden. Die aktuellen kommunalpolitischen Auseinandersetzungen z.B. in Chemnitz um Kürzungen im Sozialbereich zeigen leider ihre verunsichernde Wirkung auf Familien in ganz Sachsen. Bei Kindern, Jugendlichen und Familien aller Konstellationen tragen solch angedrohte Kürzungen, die in vielen Kommunen im Freistaat diskutiert werden – und in der Konsequenz die Schließungen von Familienzentren und weiteren Unterstützungsangeboten zur Folge haben – zur Verunsicherung und Vertrauensverlust bei.

 

Familien brauchen aber Vertrauen, um in der aktuellen Situation mit steigenden Energiepreisen, Inflation und den Nachwirkungen der Corona-Pandemie ihr Leben gut zu gestalten und auch Planungssicherheit zu haben.

 

Die sächsischen Familienverbände appellieren daher an alle Parteien auf allen politischen Ebenen:

Familien müssen in der Krise auf allen Ebenen gestärkt werden, brauchen Planungssicherheit und das klare Signal: Keine Familie bleibt zurück.

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Medieninformation 6. Dezember 2022
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